Portfolio

Aktuelle Projekte aus allen Kategorien des Bearbeitungsspektrums.

Stadtentwicklung

Stadtentwicklung umfasst die Aufgabenbereiche, die eine übergeordnete Betrachtung veränderter Rahmenbedingungen und sich wandelnder Stadtstrukturen zum Ziel haben.

Integriertes Stadtentwicklungskonzept Neunkirchen

Städtebauliche Entwicklung der Ortsmitte in Neunkirchen

Die Rahmenplanungen basieren auf der städtebaulichen Idee, die Ortsmitte schrittweise neu zu entwickeln. Für den ersten Entwicklungsschritt soll eine Neugestaltung des Rathausumfeldes vorgenommen werden. Geplant ist ein attraktiver Platz mit hoher Aufenthaltsqualität, der durch eine neue Bebauung an den Platzrändern gefasst wird und als Treffpunkt – mit den von den Bürgern gewünschten Angeboten, beispielsweise mit einer attraktiven Außengastronomie und einem kleinteiligen Einzelhandel – entwickelt werden soll. In einem weiteren Schritt bietet sich Entwicklung des neuen „Gesundheits-Quartiers” im Bereich „Bitzegarten” an, ebenso die Entwicklung des Bürgerparks am Wildenbach in den zur Verfügung stehenden Bereichen. Schwerpunkt in der Entwicklung stellte die Neuorganisation des ruhenden Verkehrs und der zentral gelegenen Straßenräume in der Ortsmitte dar. Begleitend dazu wurde ein Integrierte Stadtentwicklungskonzept (INSEK) als ein Planungsinstrument zur Sicherung und zukunftsfähigen Gestaltung Neunkirchens mit einer SWOT-Analyse, Leitideen und Zielen sowie konkreten Projektskizzen entwickelt. Die Beteiligung der Öffentlichkeit erfolgte in verschiedenen Formaten (u.a. Auftaktveranstaltung, Ideenmärkte, Interaktiver Karte).

Dorfentwicklungskonzept Sistig

Eine Eifelgemeinde macht sich auf den Weg

In Kall-Sistig gestalten Bürgerinnen und Bürger schon lange ehrenamtlich aktiv ihren Ort mit.
Die Erarbeitung des Dorfentwicklungskonzeptes (DEK) für den Ortsteil Sistig (Gemeinde Kall in der Eifel) erfolgte unter enger Einbindung der bestehenden Initiativen, örtlichen Akteure sowie interessierten Bürgerinnen und Bürgern. Zur Prozessbegleitung wurde darüber hinaus eine Lenkungsgruppe eingerichtet, die sich aus Vertretern der Gemeinde Kall sowie verschiedenen Akteursgruppen aus Sistig zusammensetzte und Zwischenergebnisse im Beteiligungsprozess mit dem beauftragten Büro abstimmte.
Wesentliches Ziel des Dorfinnenentwicklungskonzeptes ist es, die gut gewachsenen Strukturen und charakteristischen Eigenschaften im Ort zu erhalten und eine nachhaltige Entwicklung als lebens- und liebenswerter Ort mit Charme zu forcieren. Die intensive Beschäftigung mit dem Gebäudebestand und den baukulturellen Werten, sowie den regionaltypischen Freiraumqualitäten, ermöglichte passgenaue Lösungsvorschläge für anstehende Entwicklungsmaßnahmen im Ortsteil Sistig. Um genau diese Zukunftsvorstellungen verwirklichen zu können wurde das DIEK um städtebauliche Ansätze und städtebauliche Entwicklungsstrategien ergänzt.

INSEK für Eversberg (Kreis- und Hochschulstadt Meschede)

Integriertes städtebauliches Entwicklungskonzept für die Kreis- und Hochschulstadt Meschede

Mit dem Integrierten städtebaulichen Entwicklungskonzept (INSEK) wird eine umfassende Entwicklung, Neuordnung und Aufwertung für das Gebiet ”Historische Altstadt” dargestellt.
Ein städtebauliches Entwicklungskonzept stellt einen Maßnahmenplan für die zukünftige Entwicklung eines klar abgegrenzten Gebietes dar.
Das Maßnahmengebiet wird gemäß § 171b BauGB als Stadtumbaugebiet festgelegt.
Die Konzeption umfasst eine Analyse und Beschreibung sowie die Entwicklung einer Strategie anhand kultureller, sozialer, städtebaulicher und naturräumlicher Ansätze. Neben Aspekten wie Natur, Klima, Energie und Ressourcen werden die Anforderungen an eine kinderfreundliche und generationenübergreifende Gestaltung (u.a. Integration und Barrierefreiheit) berücksichtigt.
Inhaltliche Bausteine im Entwicklungskonzept sind:

• Räumliche, thematische Bestandsanalyse
• Integrierte Stärken-Schwächen-Analyse
• Leitziele und Leitideen
• Handlungsfelder
• Maßnahmen und Maßnahmensteckbriefe
• Weiterentwicklung, Umsetzung und Monitoring
• Maßnahmen, Kosten und Finanzierungsübersicht

INSEK für Eslohe (Sauerland)

Umbau und Aufwertung der Ortsmitte

Als bedeutender Wirtschafts- und Arbeitsplatzstandort im Sauerland ist die Gemeinde Eslohe ein attraktiver Standort für Wohnen und Arbeiten. Mit einem umfangreichen Angebot an Infrastruktur- und Versorgungseinrichtungen zeigt die Gemeinde zahlreiche Potenziale, die es zu entwickeln gilt. Die Gemeinde Eslohe möchte ihre Zukunft aktiv gestalten.
Zur städtebaulichen Entwicklung und damit zur Zukunftssicherung beabsichtigt die Gemeinde Eslohe Städtebaufördermittel des Landes und des Bundes in Anspruch zu nehmen. Voraussetzung dazu ist die Aufstellung eines INSEKs.

Zur Konkretisierung der geplanten Maßnahmen wurde auf der Grundlage des IKEKs das INSEK erstellt und anhand eines städtebaulichen Rahmenplans konkrete Maßnahmen für den Entwicklungsbereich Ortsmitte projektiert. ”Integriert“ bedeutet auch, dass bei der Erarbeitung des Konzeptes die Bürgerinnen und Bürger sowie die lokalen Akteurinnen und Akteure und Interessensvertreterinnen und -vertreter der Gemeinde umfassend beteiligt und die geäußerten Hinweise und Anregungen nach einer Abwägung mit in das Konzept aufgenommen wurden.

Dabei wurden unter anderem für die Kerngemeinde Eslohe Leitideen formuliert die städtebauliche Qualifizierungsmaßnahmen umfassen, um die Kerngemeinde in ihrer Funktion als Versorgungszentrum und als Wohn- und Lebensraum zukunftsfähig zu entwickeln bzw. zu stärken.

Vorstudie Kulturhaus in Drolshagen

Nutzungskonzept unter Berücksichtigung des Denkmalschutzes

Die Bürgerstiftung Drolshagen und der Heimatverein in Drolshagen suchen zusätzliche Flächen um ihre vielfältigen Angebote rund um die Themen Kunst und Kultur ausbauen zu können. Konkret besteht der Wunsch im Stadtzentrum ein „Kulturhaus” zu etablieren.
Dazu werden zwei unter Denkmalschutz stehende Gebäude im historischen Ortskern der Stadt Drolshagen auf ihre Eignung als Kulturhaus geprüft und ein Raumprogramm entworfen.
Über eine erste augenscheinliche Analyse des Baubestands hinaus wurden jeweils Nutzungskonzepte erarbeitet, die sich durch Vorschläge, in Form von Ergänzungsbauten, Umbaumaßnahmen und teilweise Rückbaumaßnahmen, voneinander unterscheiden. Die Vorstudie ist eine Projektphase der Planung.
Das Ziel der Vorstudie besteht darin, festzustellen, welche der beiden möglichen Varianten weiterverfolgt werden soll und wie hoch die Kosten für die jeweiligen Planungen sein werden.

Konzept zur Stärkung der Ortsmitten als Treffpunkte für alle Generationen

Entwicklung und Gestaltung öffentlicher Räume

Mit dem Konzept zur Stärkung der Ortsmitten wird das Ziel verfolgt, durch attraktive Gestaltung und zeitgemäße Planung von Dorfplätzen die Entwicklung der Dörfer im ländlichen Raum angemessen zu fördern.
Das Konzept zur Stärkung der Ortsmitten als Treffpunkte für alle Generationen greift ein zentrales Ergebnis des Integrierten kommunalen Entwicklungskonzeptes (IKEK) aus dem Jahr 2017 auf, nämlich die Stadtteile der Stadt Schleiden als Wohn- und Lebensmittelpunkt für die dort lebenden Menschen heute und in der Zukunft attraktiv zu erhalten. Die Stärkung der Ortsmitten, die Strahlungskraft des öffentlichen Raums, seine Bedeutung, Gestaltung, Nutzungsmöglichleiten und Aufenthaltsqualitäten sind wichtige Ziele, die als Leitideen formuliert sind. Öffentliche Plätze sind die Visitenkarte einer Gemeinde.
Bei der Entwicklung der Ortsmitten als Treffpunkte für alle Generationen sind ne¬ben rein ästhetischen und gestalterischen Aspekten, „Funktionalität” und „Nutzungsanforderungen” wesentliche Bestandteile, die u.a. zu gesellschaftlicher Integration, sozialer Stabilität und einem vitalen öffentlichen Leben beitragen.

Sozialraumanalyse für den Stadtteil Wermingsen in Iserlohn

Zukunftsorientierte Stadtteil- und Quartiersentwicklung

Die Arbeiterwohlfahrt plant für den Standort Iserlohn-Wermingsen ein Quartiersmanagement für die Zielgruppe 60+ einzurichten. Die Sozialraumanalyse bildet die Grundlage für eine mögliche Förderung eines Quartiersmanagements und stellt sowohl die IST-Situation als auch die vorhandenen Bedarfe dar. Im Wesentlichen wird dargestellt welche tragenden sozialen Infrastrukturen, generationengerechte räumliche Infrastrukturen, zielgruppenspezifische Wohnangebote und grundlegende Versorgungsangebote vorhanden sind bzw. wo Defizite und Handlungsbedarfe bestehen. In dem Zusammenhang werden sechs Handlungsfelder berücksichtigt:
Freizeit/Kultur, Mobilität, med./pfleg. Versorgung, Nahversorgung, Ehrenamt und Nachbarschaft, Wohnen und Wohnumfeld.
Die Sozialraumanalyse wurde neben der analytischen Betrachtung des Standortes durch eine Fragebogenaktion, einer Beteiligung der Zielgruppe 60+ (World-Café) und durch leitfadengestützte Experteninterviews untermauert.

Ein Haus für die Stadt

Neubau eines Gemeindezentrums in Troisdorf – Phase Null (laufendes Projekt)

Die Evangelische Kirche in Troisdorf plant den Neubau eines Gemeindezentrums. Es soll „ein Haus für die Stadt” werden.
Passend zum Konzept der Stadtkirche soll am Standort des jetzigen Gemeindehauses ein Haus für die Stadt entstehen und noch mehr: Das neue Haus soll als Quartierszentrum offen sein für Bürgerinnen und Bürger, für Initiativen und Bedürfnisse aus der Stadt. Gemeindeleben unter einem Dach mit Kunst und Kultur, Kommunikation und Begegnung.
Gemeinsam mit den Bürgerinnen und Bürgern in Troisdorf soll überlegt werden, was braucht die Stadt? Wie soll das neue Gemeindezentrum aussehen? Welche Nutzungsmöglichkeiten sollen eröffnet werden? Wie kann das neue Gemeindezentrum ins Quartier stadträumlich und darüber hinaus funktional in die Stadt Troisdorf integriert werden?
In der Phase Null werden die Bürgerinnen und Bürger, sowie Experten unterschiedlichster Bereiche eingebunden. In Zukunftswerkstätten, Zukunftskonferenzen, Klausurtagungen und weiteren Formaten, werden Ideen und konkrete Hinweise zu einem Ergebnis zusammengetragen, auf dessen Basis ein Nutzungskonzept erarbeitet wird. Die Aufgabe umfasste die Prozesssteuerung, die Durchführung der Veranstaltungen, die Rückkopplung und der interne Abgleich mit dem Auftraggeber sowie die Darstellung der Ergebnisse und Aufbereitung in Form eines Konzeptes.

Gestaltungskonzept Haus Nell

Neugestaltung und energetische Optimierung eines Wohngebäudes

Das Wohngebäude Nell in Niederfischbach soll saniert und energetisch ertüchtigt werden.
Das Gebäude wurde im Jahr 1969 nach Rückbau wiederaufgebaut und wird seitdem als Wohngebäude genutzt. Neben einem Untergeschoss und zwei weiteren Vollgeschossen ist das Dachgeschoss ausgebaut. Derzeit gibt es auf pro Etage eine Wohneinheit. Alle Etagen werden derzeit bewohnt.
Die Erarbeitung eines grundsätzlichen Lösungsansatzes in Bezug auf eine Gestaltungs- und Leitidee ist die Aufgabe und das Ziel.
Unter Berücksichtigung der energetischen Ertüchtigung des Wohngebäudes und der Gestaltung der Fassaden wird ein erstes Gestaltungskonzept erarbeitet. Maßnahmen zur energetischen Optimierung des Gebäudes werden vorgeschlagen.

Sozialraumanalyse für die Gemeinde Erndtebrück

Nachhaltige Quartiersentwicklung für die Zielgruppe 60+

Die Arbeiterwohlfahrt plant für den Standort Erndtebrück ein Quartiersmanagement für die Zielgruppe 60+ einzurichten. Als Grundlage für die Beantragung einer Förderung für ein Quartiersmanagement wurde von uns eine Sozialraumanalyse erarbeitet.
Neben den allgemeinen und wesentlich zu beachtenden Faktoren wurden insbesondere die aktuellen Bedarfe und zukünftigen Bedürfnisse einer älter werdenden Gesellschaft in den Blick genommen. Anhand dieser sozialräumlichen Perspektive wird das Ziel verfolgt, Konzepte und Angebote passgenau zu verorten und da wo möglich, Synergien zu nutzen und neu/ anders verknüpfen. Mit diesem Perspektivwechsel wird es möglich, von der herkömmlichen Orientierung, nämlich der Betrachtung der Defizite einzelner Betroffener, eine Aktivierung der Ressourcen in den Mittelpunkt zukünftiger Entwicklungsperspektiven zu stellen. Diese Ressourcen im sozialräumlichen Zusammenhang zu sehen und zu begreifen ermöglicht es der Quartiersarbeit die Betroffenen besser zu unterstützen und sie effektiver zu beteiligen.
Für uns ist dies eine wesentliche Basis, um darauf aufbauend eine qualitätsvolle und zukunftsorientierte Gemeinwesensarbeit vor dem Hintergrund des demografischen Wandels leisten zu können.
Die Sozialraumanalyse wurde neben der analytischen Betrachtung des Standortes durch eine Fragebogenaktion, einer Beteiligung der Zielgruppe 60+ (World-Café) und durch leitfadengestützte Experteninterviews untermauert.

IKEK für die Stadt Schleiden

Integrierte kommunale Entwicklungskonzepte – nachhaltige Entwicklungsstrategien ländlicher Raum

Wie wollen wir in unserer Heimatstadt zukünftig leben und wie wollen wir
sie mit ihren 18 Orten bis in das Jahr 2030 entwickeln? Diese Fragen stellten die Politik und Verwaltung an die Bürgerinnen und Bürger der Stadt Schleiden.
Die Beantwortung dieser Fragen sollte im Rahmen eines IKEK erfolgen. Als beauftragtes Büro konnten wir die Stadt Schleiden in diesem Prozess begleiten.
In einem offenen, transparenten Prozess wurden für jeden Ortsteil spezifische
Handlungsfelder und Projektideen zur Erreichung der zuvor erarbeiteten Ziele herausgearbeitet.
In intensiver Zusammenarbeit zwischen den Bürgerinnen und Bürgern, der Verwaltung und der Politik konnte ein Konzept erarbeitet werden, dass die gewünschten zukünftigen Entwicklungen, sowohl gesamtkommunal als auch für jeden einzelnen der 18 Orte, beschreibt und Maßnahmen sowie konkrete Projekt benennt.
Entscheidend für den Erfolg des Prozesses war die Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger, die im gesamten Prozess mitgewirkt hat, ebenso die gute Unterstützung durch die Verwaltung und Politik.

IKEK – Kreis- und Hochschulstadt Meschede

Integrierte kommunale Entwicklungskonzepte – nachhaltige Entwicklungsstrategien ländlicher Raum

Kommunen im ländlichen Raum stehen mehr denn je vor ganz besonderen Herausforderungen. Hier treffen ländliche Strukturen und eine immer vielfältiger werdende Gesellschaft zusammen. Urbanes Leben und ländliches Wohnen wollen, oder besser gesagt „sollen” zusammenfinden.
Damit dies gelingt steht die Politik und die Verwaltung der Städte im ländlichen Raum vor einer enormen Aufgabe: den Anforderungen an eine sich verändernde Lebens- und Arbeitsweise, dem Wunsch nach ländlichem Wohnen mit städtischen Flair, dem Ausbau der notwendigen technischen Infrastruktur und dem Vorhalten attraktiver Versorgungsangebote gerecht zu werden und entsprechend steuernd zu wirken.
Die Städte im ländlichen Raum können die Anforderungen erfüllen – bieten sie doch zum einen ländliches Wohnen in den Ortsteilen bzw. auf dem Dorf und zum anderen städtisches Wohnen und die wichtigen Infrastruktur- und Versorgungsangebote im Zentrum der Stadt.
Da sich jede Kommune voneinander unterscheidet, unterschiedliche Schwerpunkte, Ausgangslagen und Chancen zeigt ist es wichtig, die richtigen Ansätze für eine zukunftsorientierte Entwicklung zu erarbeiten.
Ein Instrument, das der Erarbeitung einer kommunalen Gesamtstrategie dient, ist das Integrierte kommunale Entwicklungskonzept (IKEK).
Bürgerinnen und Bürger erarbeiten und fachlicher Begleitung gemeinsam mit den politisch Verantwortlichen eine Strategie, die in ein Konzept gefasst wird.
Die Kreis- und Hochschulstadt Meschede hat in den Jahren 2016 bis 2017 ein IKEK erstellt. Wir durften den Prozess begleiten und das Konzept erstellen.

Nutzungskonzept für zwei historische Gebäude

Nachhaltige Entwicklungsstrategien denkmalgeschützter Gebäude

Die Stadt Meschede ist baukulturell bedeutend und verfügt über einen reichen Schatz an historischen und unter Denkmalschutz stehenden Gebäuden. Eine besondere Bedeutung kommt dem Stadtteil Eversberg zu, der mit seiner historischen Altstadt den Stadtteil ortsbildprägend, zunehmend jedoch auch einwohnerstrukturell prägt. Viele der unter Denkmalschutz stehenden Gebäude entsprechen heute nicht mehr den Wohnraumbedürfnissen, egal ob es um attraktives Wohnen für junge Familien als auch um attraktives Wohnen für älter werdende Menschen geht.
Die Vorgaben des Denkmalschutzes stellen sich für viele der Inhaber und ggf. potenziellen Käufern der Gebäude als eine Hürde dar. So spiegelt sich auch in Eversberg der Wandel – auch in einer Nichtnutzung von Gebäuden. Zunehmend stehen Gebäude zur Disposition und eine Strategie im Umgang mit den Gebäuden und Gebäudenutzungen ist wichtig.
Der Trend zu neuen Wohnformen – von der barrierefreien Wohnung und Wohnungen mit Betreuungsangeboten – könnte aufgegriffen werden. Wie ein solches Projekt, die Umnutzung von Wohngebäuden im Einzelnen aussehen kann, wird anhand des erarbeiteten Nutzungskonzeptes dargestellt.
Am Beispiel von zwei Wohngebäuden im Stadtteil Eversberg wird untersuchen, wie die Anforderungen eine älter werdenden Gesellschaft an den Wohnungsbestand und die notwendigen baulichen Anpassungen des Bestandes an deren Bedürfnisse, z.B. in Bezug auf Barrierefreiheit und neue Wohnformen und gleichzeitig der respektvolle Umgang mit denkmalgeschützter Bausubstanz zu vereinbaren ist.

Integriertes kommunales Entwicklungskonzept – IKEK für die Gemeinde Eslohe (Sauerland)

Nachhaltige Entwicklungsstrategien ländlicher Raum

Ländliche Räume sind schon seit mehreren Jahren durch den demografischen Wandel und den damit einhergehenden Folgen durch Rückgang und Alterung der Bevölkerung geprägt. Neue Informations- und Kommunikationstechnologien sowie innovative Produktionsweisen führen darüber hinaus zu Veränderungen in der Wirtschafts-, aber auch in der Gesellschaftsstruktur. Die Gemeinde Eslohe, mit etwas mehr als 9.000 Einwohnern, ist als „Kleine Kleinstadt” im Hochsauerlandkreis ländlich geprägt.
Mit dem IKEK sollen bestehende Entwicklungsdefizite sowohl auf gesamtkommunaler Ebene wie auch auf Ortsebene aufgedeckt und Wege zu deren Abbau aufgezeigt werden, damit eine zeitgemäße und nachhaltige Weiterentwicklung gewachsener baulicher Strukturen angestoßen und insgesamt die kommunale Identität und Attraktivität, die wirtschaftliche Leistungskraft sowie die soziale Stabilität in der Kommune verbessert wird.

Vor dem Hintergrund der veränderten Anforderungen, die sich aus dem demografischen und sozioökonomischen Wandel ergeben, dient das integrierte kommunale Entwicklungskonzept der Erarbeitung einer Gesamtstrategie für die kommenden 10 bis 15 Jahre. Mit den Bürgerinnen und Bürgern der Gemeinde Eslohe wurden im Rahmen des Beteiligungsprozesses Ziele, Leitmaßnahmen und konkrete Projektideen erarbeitet.

Dorfinnenentwicklungskonzept (DIEK) Kalterherberg, Stadt Monschau

Ländliche Dorfstrukturen und regionale Identität – ein Gewinn für Gemeinden und Menschen

Das Venndorf Kalterherberg ist eines der sechs Stadtteile der Stadt Monschau und gehört zur Städteregion Aachen. Mit ca. 2350 Einwohnern ist Kalterherberg ein lebendiger Ort der neben einer guten Infrastruktur (Lebensmittel, Bäckerei, Metzgerei, medizinische Versorgung und einer Grundschule) eine ausgeprägte, intakte Vereinsstruktur zeigt. Die unmittelbare Lage an der belgischen Grenze und die Anbindung an die Vennbahn führen zu einer steigenden Nachfrage, insbesondere im Bereich des Rad- und Wandertourismus. Neben der herrlichen Landschaft des Hohen Venn, der einmaligen Heckenlandschaft und den typischen Vennhäusern, finden sich weitere Sehenswürdigkeiten wie bspw. der Eifeldom in Kalterherberg.
Für die Zukunft Kalterherbergs ist es wichtig die aktuellen Entwicklungen – die sich u.a. aus dem demografischen Wandel herleiten lassen –, mit den Potenzialen und Chancen – die ggf. der Ausbau eines sanften Tourismusangebotes zeigt –, zu verschneiden, um die infrastrukturelle Ausstattung als wichtigen Faktor für die Lebensqualität in Kalterherberg zukünftig zu sichern.

Dorfinnenentwicklung (DIEK)

Die Stadt Monschau möchte gemeinsam mit den Bürgerinnen und Bürger in Kalterherberg, und den politisch Verantwortlichen der Stadt Monschau, die zentralen Themen für Kalterherberg erörtern, Handlungsbedarfe ermitteln und auf der Grundlage die notwendigen Maßnahmen festlegen.

Mit dem DIEK Kalterherberg wird eine konzeptionelle Grundlage für einen professionell gesteuerten Entwicklungsprozess geschaffen. Im Mittelpunkt der Förderung stehen die Aufwertung der Infrastruktur und die Erhöhung der Wohn- und Arbeitsqualität. Der Erhalt der ortsbildprägenden Bausubstanz, die dorfgerechte Gestaltung von Dorfstraßen, Dorfplätzen und Wegen, Begrünungen im öffentlichen Bereich, die Sicherung und Weiterentwicklung dorfgemäßer Gemeinschaftseinrichtungen sowie die Umnutzung ehemals land- und forstwirtschaftlich genutzter Gebäude sind zentrale Themen. Auch die Verbesserung der Infrastruktur für den ländlichen Fremdenverkehr spielt in Kalterherberg eine wichtige Rolle.
Dabei setzt das Dorfinnenentwicklungskonzept (DIEK) auf die Aktivierung der Eigenkräfte und die Stärkung der vorhandenen Potentiale. Das bürgerschaftliche Engagement, das Vereins- und Gemeindeleben, der soziale Zusammenhalt sowie die Dorfkultur werden als wesentliche Triebkräfte für eine eigenständige Entwicklung Kalterherbergs gefördert.

Dörfer im Aufwind - LEADER Region Hochsauerland

„Dörfer im Aufwind“ ist ein Vorrangprojekt der LEADER Region Hochsauerland. Neben der Dorfentwicklung allgemein war das Thema „Leerstände“ ein weiterer Schwerpunkt . Mit dem Projekt sollen die Dörfer bzw. die Bewohner dieser Dörfer dabei unterstützt werden, die Zukunft der einzelnen Orte aktiv zu gestalten. Jeweils ein Dorf der sechs beteiligten Kommunen Meschede, Olsberg, Hallenberg, Brilon, Medebach und Winterberg wurde als Modelldorf an einem partizipativen Entwicklungsprozess beteiligt. Für die in den Dorfentwicklungsprozessen erarbeiten Ziele und Maßnahmen konnten die beteiligten Kommunen Förderbescheide aus Dorferneuerungsmitteln erhalten. Brilon-Wald konnte auf der erarbeiteten Grundlage die Anbindung an die touristische Infrastruktur und die Dorfbegrünung realisieren. Ein Pilotprojekt, die Umnutzung des ehemaligen Waldbahnhofs Brilon-Wald zu einem Hotel- und Gastronomiebetrieb mit der Ausrichtung Tourismus/Gesundheit wurde erfolgreich entwickelt. In Meerhof lag der Schwerpunkt auf der Erarbeitung und Installierung eines Leerstandsmanagements, in Wiemeringhausen konnte ein Themenradweg „Wasserkraft“ projektiert werden, in Oberschledorn das Kunst & Kultur Erlebnishaus, in Meerhof der Umbau der leerstehenden „Alten Schule“ in ein Bürgerzentrum, in Braunsfeld die Revitalisierung der Bürgerhauses und den Betrieb eines Bürgerbus und in Niedersfeld die Umgestaltung des Kirchplatzes.
Mit dem Projekt Dörfer im Aufwind konnte es gelingen in einigen Modelldörfern Jugendliche für eine Beteiligung zu gewinnen.

Stadtplanung & Städtebau

Stadtplanung umfasst alle Projekte im Rahmen der Bauleitplanung. Städtebauliche Entwürfe und Konzepte unter Städtebau

Städtebaulicher und hochbaulicher Wettbewerb

Wettbewerb holz.stahl.digital. in Kreuztal Anerkennung

Das städtebauliche Konzept zeigt die Transformation einer ehemals industriell genutzten Fläche in Kreuztal-Ferndorf zu einem Wohn- und Kreativquartier, welches durch die Nutzungen „Leben & digitales Arbeiten“, durch die Architektur und durch die Verwendung der Materialien „Stahl“ und „Holz“ eine neue Adresse erhält. Zentrales Element des Entwurfs ist der Erhalt der charakteristischen Bebauung im Norden und zur Marburger Straße entlang der Bahnlinie. Das ehemalige Verwaltungsgebäude im Osten bleibt vom äußeren Erscheinungsbild in seiner Charakteristik erhalten. Ebenso die sich nördlich daran anschließende Tonnendachhalle, die zu einem Veranstaltungsraum umgenutzt wird. Herzstück des Konzeptes ist die neue Wohnbebauung entlang der Bahnlinie. Die aufgegebenen Hallen werden dazu sinnbildlich zusammengeschoben, gekürzt, die Fassaden im Norden bleiben erhalten und werden Bestandteil der sich daraus entwickelnden neuen Wohnbebauung. Die neue Wohnbebauung greift die historische Kubatur und Dachlandschaft der Hallengebäude auf und erreicht somit eine starke Adressbildung des neuen Quartiers in Kreuztal-Ferndorf. Richtung Süden und Westen entwickelt sich grundgebundenes Wohnen in Ein-, Zwei- und Mehrfamilienhäusern mit flexiblen Grundrissen. An dem Gewässer „Ferndorf“ gelegen werden in lockererer Anordnung Tiny-Houses vorgesehen, die mit dem vorhandenen Baumbestand eine Symbiose eingehen und eine neue Wohnform auf kleinstem Raum anbieten.

Stadtentwicklung "Quartier an der Hönne" in Balve

Städtebauliches und hochbauliches Konzept in Balve

Die Stadt Balve plant den Schulstand an der Hönne zu einem neuen Quartier mit vielfältigen Nutzungen zu entwickeln. Neben der bereits am Ort bestehenden Städtischen Realschule soll ein Bürgerhaus mit Coworking-Möglichkeiten und einer Mensa für alle sowie eine KITA entstehen. Die Gebäude, die bis heute als Hauptschule genutzt werden, sollen zurückgebaut werden und somit Platz für die neuen Nutzungen ermöglicht werden. Die vorhandene Sporthalle, der Sportplatz und die Dirt-Bike-Bahn bleiben erhalten bzw. sollen um weitere Freizeitangebote erweitert werden.
Der städtebauliche Entwurf formuliert einen Campus um eine zentrale Mitte mit dem multifunktional nutzbaren grünen Quartiersplatz. Damit wird das Bürgerhaus mit Mensa im Westen, die neue KITA im Norden und die bestehende Realschule im Osten zu einem Ensemble zusammengefügt, welches durch die autofreie Mitte eine hohe Aufenthaltsqualität ermöglicht. Im Süden der neuen Quartiersmitte bindet die Erschließung sowohl fußläufig über die neu gestaltete Fußwegeverbindung Richtung Stadtmitte entlang der Hönne, als auch über die Garbecker Straße an. Der mit Spielstationen und Ruhemöglichkeiten ausgestattete Weg entlang der Hönne wird das neue Quartier an die Innenstadt anbinden. Zusammen mit der geplanten Renaturierung der Hönne in diesem Bereich lässt der freiräumliche Entwurf eine hohe Qualität erwarten – eine Flaniermeile entlang der Hönne kann entstehen und die Distanz zwischen Innenstadt und dem neuen Hönne-Quartier deutlich an Qualität gewinnen. Mit dem Quartier an der Hönne wird in der Stadt Balve ein städtebauliche Entwicklung geplant, die als stadt- und sozialräumliche Bildungslandschaft einen wichtigen Baustein im Stadtgefüge darstellt und neben vielfältigen Potenzialen vor allem Aufenthaltsqualität verspricht.

3. Preis „Uni (kommt) in die Stadt“

Wettbewerb zur innerstädtischen Entwicklung von zwei Hochschulstandorten

Die Universitätsstadt Siegen beabsichtigt weitere Teile der in den 1970er gegründeten Hochschule vom derzeitigen Standort in Siegen-Weidenau in die Innenstadt zu verlagern. Dazu werden derzeit zwei Innenstadtbereiche überplant. Ein Stadtumbauprozess der für die Stadt Siegen von großer Bedeutung ist. Das Thema „Stadt und Universität“ und Möglichkeiten der Verflechtung beider sind neben der für Siegen typischen Topografie, der gewünschten Verbindung der innerstädtischen Universitätsstandorte untereinander handlungsleitend. 13 Büros aus ganz Deutschland nahmen an dem Wettbewerb teil.

Unsere städtebauliche Idee zielt am Campus Nord auf eine Stadtreparatur und schlägt zwei Blöcke sowie einen Solitär vor, zwischen denen sich der zentrale Campusplatz öffnet. Die fußläufige Verbindung der zentralen Universitätsstandort erfolgt am Campus Nord durch die Öffnung der Blöcke an der Sandstraße, um den fußläufigen Verkehr vom Campus Herrengarten und dem Bahnhof aus über die Landschaftstreppe, die Teil des Solitärgebäudes ist, an den Campus Unteres Schloss anzubinden. Somit wird der Höhenunterschied sinnvoll überbrückt und die für Siegen typische Topografie weiter erlebbar. Der angrenzende grüne Siegberghang erfährt mit der Landschaftstreppe seine Fortführung bis auf den neuen Campusplatz.

Am Campus Süd dominiert das Leitbild einer aufgelockerten Bebauung, die den Naturraum entlang der Weiß thematisiert. Der westliche Bereich wird durch drei kieselförmige Solitäre inszeniert, die im Untergeschoss miteinander verbunden sind. Das Untergeschoss öffnet sich zur Weiß und zum angrenzenden Gymnasium Löhrtor. Dahinter steht die Idee, dass durch die Neubebauung mit den Universitätsgebäuden und den Bildungsgebäuden im Bestand eine Bildungslandschaft entsteht, die sich entlang der Weiß Richtung Innenstadt weiter entwickeln kann. Der große Solitär im Osten des Plangebietes Campus Süd sieht vor allem im Erdgeschoss der Verschmelzung zwischen Universität und Stadt vor. So bietet das gläserne Erdgeschoss Platz für Ausstellungen und Veranstaltungen. Der in der Arbeit vorgeschlagene städtische Platz verstärkt die Verflechtung zwischen öffentlichem Raum und Universität und bildet die zentrale Adresse am Campus Süd.

Freiräumliche Gestaltung in Freudenberg

Umgestaltung des Marktplatzes in Freudenberg

Die Stadt Freudenberg möchte den Marktplatz umgestalten – er soll für die Menschen deutlich attraktiver werden und Aufenthaltsqualität bieten. Unser Auftrag ist es, ein freiräumliches Gestaltungkonzept zu erarbeiten. Eine tolle Aufgabe!
Die Stadt Freudenberg hat einen Prozess gestartet, der vor allem die Bedürfnisse der Menschen vor Ort thematisiert. Mit einer Projekthomepage und einer Bürgerbeteiligung unterstützen wir die Stadt Freudenberg bei allen Planungsaufgaben und im Prozess.
Bisher ist der Marktplatz in Freudenberg als solcher kaum wahrnehmbar. Dies möchte den Verantwortlichen bei der Stadt Freudenberg ändern und neben attraktiven Räumen zum Verweilen, soll es vor allem einen Platz geben der für Märkte, Feste und auch kleine Veranstaltungen genutzt werden kann.
Der Marktplatz stellt darüber hinaus gleichzeitig das Entree zum historischen Flecken dar. Mit dem Marktplatz soll auch eine Visitenkarte gestaltet werden, die zum einen räumlich zwischen Altem Flecken und Kurpark und zum anderen gestalterisch zwischen der Historie und der Gegenwart den Bogen schlägt.
Ein Gestaltungskonzept wird derzeit erarbeitet.
Hier geht es zur Projekthomepage

Umgestaltung des Marktplatzes in Hilchenbach

Der Marktplatz in Hilchenbach soll grüner werden

Die Stadt Hilchenbach möchte den Marktplatz umgestalten – er soll deutlich grüner werden und mehr Aufenthaltsqualität bieten.
Für erste Ideen zur Umplanung und Neugestaltung wurden wir von der Stadt Hilchenbach beauftragt. Ein Gestaltungskonzept wird derzeit erarbeitet. Dem Gestaltungskonzept liegt eine freiräumliche Idee zugrunde, die eine Neuorganisation des ruhenden Verkehrs, eine Sitzfläche auf einem Plateau im Norden des Platzes, ein Wasserspiel davor, und einen Wasserlauf der zum Spielen und Verweilen einlädt und gleichzeitig die Sichtachse auf die Wilhelmsburg aufgreift.

Neues Stadtquartier Südwest in Landau i. d. Pfalz

Städtebaulicher Wettbewerb – Ergebnis: Engere Wahl

Zur Vorbereitung der Entwicklung eines neues Stadtquartiers lobte die Stadt Landau in der Pfalz einen städtebaulichen Wettbewerb für eine Fläche von ca. 13 ha und für ca. 800 Wohneinheiten inkl. Versorgungsstrukturen aus.
Der städtebauliche und freiraumplanerische Entwurf setzt auf eine kompakte urbane Entwicklung der Flächen und auf eine vielfältige Mischung im neuen Quartier. Große und nach Süden hin offene Wohnhöfe greifen regionale Strukturen auf. Gut vernetzte und attraktiv gestaltete öffentliche und halböffentliche Räume fördern ein lebendiges Quartier. Eine zentrale Achse mit zwei Quartierplatzen bilden das Rückgrat und die Mitte im Quartier. Die als Promenade gestaltete Achse wird durch die Wohnbebauung im Süden und im Norden eingerahmt.
Der Übergang zur Landschaft wird im Bereich der zentralen Mitte durch einen hochwertig gestalteten Platz und mit einer sich Richtung Süden angrenzender Landschaftstreppe inszeniert. Dort finden sich ergänzende Angebote, beispielsweise ein Café. Im Westen mündet die Promenade in den Quartiersplatz, der durch die angrenzenden Nutzungen geprägt ist und dort den Übergang zur Landschaft definiert.

Städtebaulicher Wettbewerb Bad Hersfeld

Revitalisierung des Wever-Geländes

Aufgabe: Mit der Planung soll ein bedarfsgerechtes Angebot an neuen, gemischten und zukunftsfähigen Wohnformen geschaffen werden. Dabei sind bauliche, soziale und ökologische Qualitätsstandards zu berücksichtigen. Durch die Gestaltung soll ein städtebaulich ansprechender und ökologisch verträglicher Übergang zu den angrenzenden Nutzungen geschaffen werden.
Entwurf: Die neue Quartiersmitte definiert den zentralen öffentlichen Bereich mit Kirche, Pfarrhaus, neuem Gemeindezentrum mit Café und neuer KiTa. In unmittelbarer Nachbarschaft zur Quartiersmitte ist ein Mehrgenerationenplatz/Spielplatz, ein Gründerzentrum und eine Wohnanlage mit einem Nutzungsmix, beispielsweise für Senioren und Studierende geplant. In den unter Denkmalschutz stehenden Gebäuden entlang der Bahnhofstraße sind Nut-zungsmischungen mit Wohnen und gewerblichen Nutzungen vorgesehen. Rund um den Industrieschornstein im Süden soll ein Kreativzentrum mit Gründerzentrum entstehen. Die vorhandenen unter Denkmalschutzstehenden Gebäude bieten einen attraktiven Rahmen für Kreativschaffende. Ein kleinerer Quartiersplatz rund um den als ”Zeichen/Marke” inszenierten Industrieschornstein bildet den Mittelpunkt des neuen Kreativzentrums.

Gebäudestrukturanalyse für die Evangelische Landeskirche im Rheinland

Gebäudestrukturanalyse für zwei Standorte in Leverkusen

Die Gebäudestrukturanalyse gliedert sich in drei Moduleinheiten.
In der Ev. Kirchengemeinde Steinbrüche in Leverkusen wurden zwei Pfarrbezirke mit ihren Bestandsgebäuden in Modul I auf ihre Gebäudesubstanz und den zu erwartenden Substanzerhaltungskosten in den nächsten 15 Jahren (2020-2034) untersucht. Im Pfarrbezirk I (Spandauer Straße) wurde das Ev. Gemeindezentrum, Jugendheim, die Pfarrwohnung und ein Mehrgenerationenhaus in Bezug auf die Baukonstruktion, technischen Anlagen und Außenanlagen untersucht. Im Pfarrbezirk II (Steinbücheler-Straße) wurde das Ev. Gemeindezentrum, die Pfarrwohnung mit Pfarrbüro, Küsterwohnung, ein Einfamilienhaus, sowie der Wert einer Freifläche mit den gleichen Bewertungskriterien untersucht. In das Resumée flossen auch Faktoren wie Ausnutzung der öffentlichen Gebäude, Zentralität sowie Erreichbarkeit der Standorte mit ein.
Durch die Analyse der Gebäudesubstanz konnte ein Ausblick und eine Empfehlung für beide Pfarrbezirke in Bezug auf den Sanierungsstau und die Bauerhaltungskosten im Vergleich zu den Substanzerhaltungspauschalen formuliert werden.

Gebäudestrukturanalyse für eine Notkapelle von Otto Bartning

Gebäudestrukturanalyse einer Otto Bartinnig Kapelle

Die Gebäudestrukturanalyse der Evangelischen Kirchengemeinde gliedert sich in drei Moduleinheiten. Zunächst wurden im Modul I zwei Bestandgebäude der Ev. Kirchengemeinde Hülsenbusch in Bezug auf ihre Gebäudesubstanz untersucht. Zu den zwei Gebäuden gehören zum einen die Notkirche, die im Jahr 1952 von dem Architekten Oto Bartning entworfen und gebaut wurde und das Gemeindehaus, welches aus den 1970er Jahren stammt. Grund für eine genauere Untersuchung ist der laufende Fusionsprozess der Gemeinde mit den Nachbargemeinden. Auf Grund der geringen Nutzung der zu untersuchenden Gebäude in Berghausen wurde eine Entwidmung und ggf. eine Umnutzung des Gebäudeensembles angestrebt. Beurteilt wurde die Gebäudesubstanz in Bezug auf die Baukonstruktion, technischen Anlagen und Außenanlagen.
Durch die Analyse der Gebäudesubstanz konnte ein Ausblick für die nächsten 15 Jahre (2020-2034), was die Bauunterhaltungskosten im Vergleich zu den jährlich eingesetzten Substanzerhaltungspauschalen der Evangelische Kirchengemeinde Hülsenbusch betrifft, gegeben werden.

Machbarkeitsstudie Nachverdichtung Stadt Kirchen (Sieg)

Machbarkeitsstudie "Auf der Narr II" in Herkersdorf

In dem bestehenden Bebauungsplan der Verbandsgemeinde Kirchen (Sieg) aus dem Jahr 1974 wurden aufgrund von anhaltend hohen Nachfragen Nachverdichtungspotenziale im Bereich Wohnen geprüft. Die Machbarkeitsstudie untersucht die mögliche Innenverdichtung im Bereich des Bebauungsplans „Auf der Narr II“ in Bezug auf a. Nachverdichtung durch Grundstücksteilung, b. Anpassung der Baugrenzen, c. Anbauten und Erweiterungsbauten sowie d. Nachverdichtung durch Arrondierung weiterer Siedlungsflächen. Ziel ist eine moderate Nachverdichtung unter Berücksichtigung vorhandener planungsrechtlicher Vorgaben, sodass der Charakter des Gebietes gewahrt wird. Die Nachverdichtungspotenziale sind in den möglichen Nachverdichtungsbereichen in städtebaulichen Entwurfsvarianten dargestellt. Mit den im Rahmen der Machbarkeitsstudie vorgeschlagenen Maßnahmen können bis zu 35 neue Wohneinheiten geschaffen werden.

Ideenwettbewerb Hochschule Augsburg

Campus 3 – Städtebaulicher Entwurf

Ziel ist es, den „Campus 3“ im Prinz-Karl-Viertel mit den beiden Hochschulstandorten „Campus am Brunnenlech und Campus am Roten Tor“ und den angrenzenden Stadtquartieren zu vernetzen.
Das Wettbewerbsgelände ist Teil der ehem. Prinz-Karl-Kaserne.
Entwurfsidee: Um den Campusplatz gruppieren sich die zentralen und hochfrequentierten Gebäude mit entsprechenden Nutzungen. Die Cafeteria wird als zweigeschossiges Solitärgebäude mit Außenbereich als „Herzstück” auf dem Campus vorgesehen. Hinzu kommt das zweigeschossige Gebäude mit einem Audimax und Hörsälen, sowie den Zentren für Sprachen und Weiterbildung. Ein großer Riegel findet sich entlang der Hochfeldstraße mit zweigeschossigem Forum im Erdgeschoss, Vorlesungs- und Seminarräumen und Nutzungen, wie dem Bürgerforum und dem Student Center. Die ehemalige JVA wird zum Verwaltungsgebäude. Im Norden schließt das Gebäude für Forschung mit Werkstätten und Laboren an. Weiter südlich befindet sich vor der Cafeteria ein weiterer kleiner Campusplatz, der durch das Gebäude für die KiTa und deren Außenbereich gefasst wird. Die Aufweitung in der Mitte des Campus stellt den zentralen und multifunktional nutzbaren Campusplatz dar.

Rahmenplanung Stadt Radevormwald

Städtebauliches Konzept zur Stärkung der Ortsmitte

Die Stadt Radevormwald plant für Teilbereiche der Innenstadt eine städtebauliche Umbaumaßnahme. Wir begleiten die Stadt Radevormwald in diesem Prozess und erarbeiten städtebauliche Varianten. Das Ziel ist, durch eine moderate Nachverdichtung eine Steigerung der bereits vorhandenen Standortqualitäten zu erreichen.
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Städtebaulicher Wettbewerb Landau – Ankauf

Die Entwicklung eines Gewerbeparks – 42 ha

Als geeignetes Instrument zur Vorbereitung besonderer städtebaulicher Ideen und bestmöglicher Alternativen wurde von der Stadt Landau ein Wettbewerbsverfahren ausgewählt. Die Entwicklung des Gewerbeparks Am Messegelände-Südost steht im Fokus der Landauer Stadtentwicklung. Die guten Voraussetzungen zur Entwicklung des Areals mit ca. 42 ha Flächenverfügbarkeit ergeben sich u.a. aus dem unmittelbaren Autobahnanschluss an die A 65 sowie der vorhandenen Nachbarschaft zum westlich gelegenen Gewerbepark Am Messegelände samt bestehendem und in jüngerer Vergangenheit erweitertem Gewerbe- und Dienstleistungspark Am Messegelände Ost. Ein solches Vorzeigeprojekt benötigt eine außergewöhnliche planerische Herangehensweise.
Der Wettbewerbsbeitrag liefert ein Konzept, das die offene Landschaft und die bestehenden Landschaftselemente aufgreift und in das städtebauliche Konzept integriert. Ein ausgewogener Wechsel zwischen Siedlungsbereichen und Landschaftsräumen prägt den Entwurf.

Städtebauliche Rahmenplanung Kierspe-Rönsahl

Rahmenplanung und städtebauliche Entwicklung – Gestalterische Aufwertung der Ortsmitte

Als planerischer Orientierungsrahmen für das nächste Jahrzehnt greift der Rahmenplan Rönsahl die Ergebnisse des Dorfinnentwicklungskonzeptes Rönsahl sowie alle weiteren Planungen und Realisierungen der letzten Jahre auf, schreibt diese in die Zukunft fort und setzt darüber hinaus städtebauliche Akzente. Die Rahmenplanung ist eine vertiefende Ergänzung zum Dorfinnenentwicklungskonzept (DIEK) aus dem Jahr 2018 und eine Darstellung der wesentlichen städtebaulichen Themen und Handlungsfelder im Plan. Die Stärkung und Vernetzung der wesentlichen Funktionen, die für die in Rönsahl lebenden Menschen und damit für Rönsahl selbst von Bedeutung sind, ist ein wesentliches Ziel der Rahmenplanung. Der städtebauliche Rahmenplan berücksichtigt die Interessen, Wünsche und die bereits erarbeiteten Ideen der Bürger aus dem Dorfinnenentwicklungskonzept.
Die Ortslage Rönsahl soll entsprechend den zukünftig zu erwartenden Entwicklungen gestaltet werden.
Dazu zählen:
• Gestalterische Aufwertung der Ortsmitte durch Instandsetzung sanierungsbedürftiger Gebäude, ggf. Rückbau von Gebäuden
• Beachtung der baukulturellen Besonderheiten und den Vorgaben der Gestaltungssatzung
• Rückbau von aufgegebenen Gebäuden und Nachnutzung der freiwerdenden Flächen
• Attraktive öffentliche Räume als Treffpunkte für die Menschen im Ort und für Touristen anlegen
• Zugänglichkeit zum Wasser und Erlebbarmachen von Natur- und Landschaft in der Ortsmitte
• Attraktive, barrierefreie fußläufige Verbindung zwischen Kirche und neuen Rönsahl-Terrassen
• Die Ausweisung von Bauland, um der vorhandenen Nachfrage nach Grundstücken im Ort (Eigenbedarf) gerecht zu werden
• Erhalt zentraler Versorgungsstrukturen in der Ortsmitte

Siedlungserweiterung – Bebauungsplan Windecke

Bebauungsplan Nr. 27 der Ortsgemeinde Niederfischbach

Mit dem Bebauungsplan Windecke reagiert die Ortsgemeinde Niederfischbach auf die Nachfragen nach Wohnbauland in bester Wohnlage. Mit dem Bebauungsplan werden am nördlichen Ortsrand zusätzliche Siedlungsflächen mit der Zweckbestimmung Allgemeine Wohngebiete ausgewiesen.
Nächste Versorgungsstrukturen (Nahversorgung) finden sich in ca. 300 m (Luftlinie).
Die vorbereitende Bauleitplanung wurde von uns durchgeführt und ein Bebauungsplan erarbeitet. Grundlage dazu war eine städtebauliche Analyse, die insbesondere aufgrund der vorhandenen Topografie die Höhenentwicklung der Gebäude zum Ziel hatte. Die vollständige Übernahme der verfahrensbezogenen Leistungen im bauplanungsrechtlichen Verfahren war unsere Aufgabe.
Besonderheiten: Städtebauliche Nachverdichtung, Landschaftsschutz und Naturschutz, Topografie

Innenentwicklung – Nachnutzung einer Brachfläche in der Ortsmitte

Bebauungsplan „In der Struth" – Ortsgemeinde Niederfischbach

Mit dem Neubau eines Wohn- und Geschäftshauses wird in der Ortsmitte von Niederfischbach eine langjährige Brachfläche entwickelt. Die zur Umsetzung des Vorhabens notwendige vorbereitende Bauleitplanung wurde von uns durchgeführt und ein Vorhabenbezogener Bebauungsplan erarbeitet. Grundlage für den Bebauungsplan war eine städtebauliche Analyse, die insbesondere aufgrund der vorhandenen Topografie die Höhenentwicklung der Gebäude zum Ziel hatte.
Die vollständige Übernahme der verfahrensbezogenen Leistungen im bauplanungsrechtlichen Verfahren (gem. § 13a BauGB) mit vollständiger Durchführung von Beteiligungsverfahren, Erarbeitung der maßgeblichen Abwägungssachverhalte bis hin zur vollständigen Verfahrensorganisation war unsere Aufgabe.
Besonderheiten: Städtebauliche Nachverdichtung, Planen im Bestand, Altlasten

Friesenhagen - Ein Dorf wächst und bleibt jung

Bebauungsplan „Auf dem Wintert” in Friesenhagen

Fünfzehn Einfamilienhäuser werden in den nächsten Jahren in Friesenhagen errichtet. Die junge Generation in Friesenhagen ist ortsverbunden. Sie stimmt mit den Füßen ab, für ihren Heimatort und für Friesenhagen. Anders könnte man die Forderung nach Wohnbaufläche kaum deuten. Die Ortgemeinde Friesenhagen reagiert, sie will den demografischen Wandel gestalten. Die Schaffung von zusätzlichem Wohnbauland dient damit vorrangig der Eigenentwicklung des Ortes. Die Standortwahl des Plangebietes ist gezielt. Die Südhanglage bietet beste Voraussetzungen für attraktives Wohnen. Im Norden grenzt der Sportplatz der Ortsgemeinde an das Plangebiet an.
Das Gebiet grenzt unmittelbar an bestehende Siedlungsbereiche mit Infrastruktureinrichtungen wie Kindergarten und Grundschule an. Die Ortsmitte ist fußläufig erreichbar. Beste Voraussetzungen für junge Familien.
Der städtebauliche Entwurf reagiert auf vorhandene Siedlungsstrukturen und Gebäudetypologien, nimmt diese auf und ergänzt sinnvoll. Der Geländeverlauf und die Topografie werden im Entwurf aufgenommen, die Bebauung daran orientiert und als Gesamtstruktur qualifiziert. Übergeordnete Leitziele sind die flächensparende und ökonomisch sinnvolle Erschließung und Bebauung, Orientierung an und Beachtung der Qualität der umgebenden Strukturen (Siedlungs-, Natur- und Landschaftsbereiche), sozial verträgliche Dichte, öffentliche Räume und Möglichkeiten für eine gute Nachbarschaft und Miteinander (soziale Kontakte und Austausch). Maßnahmen zum Schutz vor Immissionen (Lärmschutz) sind Teil der Festsetzungen im Bebauungsplan.
Besonderheiten: Immissionsschutz nach Sportstättenrichtlinien, Uralt-Bergbau, Entwässerung über Regenrückhaltung

Nachverdichtung eines Einfamilienhausgebietes

Das Plangebiet „Auf der Narr“ wurde in den 1970er Jahren als Einfamilienhausgebiet geplant. Große Grundstücke und öffentliche Grünflächen prägen den Charakter des Gebietes. Seit einigen Jahren vollzieht sich der erste Generationenwechsel im Gebiet, der auch zu baulichen Veränderungswünschen und Nutzungsänderungen führt. Die Teilung der großen Grundstücke und einer damit einhergehenden Nachverdichtung des Gebietes erfordern baurechtliche Anpassungen des bestehenden Bebauungsplans, um den Bedürfnissen der nächsten Generation gerecht zu werden und gleichzeitig eine geordnete städtebauliche Entwicklung zu sichern.

Bezner-Areal in Ravensburg - Städtebaulicher Wettbewerb - Anerkennung

Wettbewerb Bezner-Areal Ravensburg

Städtebauliches Konzept

Als Relikte der industriellen Vergangenheit der Oststadt von Ravensburg und als Ausgangspunkt einer Stadtteil-Neustrukturierung sollen Teile der Industriehallen auf dem Bezner-Areal und beim Härdtner-Ensemble erhalten bleiben und umgenutzt werden. Um die alte Backsteinhalle und dem dazu gehörigen Verwaltungsbau an der Holbeinstraße entsteht auf dem Bezner-Areal ein locker gefügtes Ensemble aus sechs Wohnhäusern mit Geschosswohnungen, auf dem Härdtner-Gelände werden nur die alten Sheddachhallen erhalten und entlang der Wangener Straße durch eine neue, parallel verlaufende Gebäudezeile ergänzt, so dass ein neuer Büro- und Gewerbehof entsteht.
Wesentliches Element des städtebaulichen Entwurfs ist die fußläufige Verbindung der neu entstandenen Binnenbereiche auf dem Bezner- und Härdtner-Areal, so dass nun zwischen Wangener Straße und Holbeinstraße eine dritte Wegebeziehung zwischen Kernstadt und östlicher Vorstadt etabliert wird. Eine besondere Qualität ist die differenzierte Einbindung bislang nicht ausgeprägter Beziehungen, wie beispielsweise die Anbindung an den Aufgang zur Veitsburg oder die Durchquerung bislang verschlossener Innenbereiche.

Bezner-Areal

Die Bebauung des Bezner-Areals mit Punkthäusern rund um die alte Halle soll der „Nachfrage nach differenzierten städtischen Wohnformen unterschiedlichster Ausprägung, wie beispielsweise Bauherrngemeinschaften, o.ä“ (Auslobungstext) Rechnung tragen und so eine flexible städtebauliche Struktur für verschiedene Vorhabenträger vorgeben. Integrierendes und identitätsstiftendes Element sind die Freiräume im Norden und im Süden der Halle und natürlich die alte Backsteinhalle selbst. Diese wird nach dem „Haus-im-Haus-Prinzip“ umgenutzt, d.h. die Halle selbst bleibt unbeheizt und übernimmt nur den reinen Witterungsschutz („Regenschirm“) für neue Baukörper, die frei unter das Dach eingestellt werden und über einen zeitgemäßen baulichen Wärmeschutz verfügen.
So kann die Halle in ihrem historischen Originalzustand verbleiben und zwischen den neu platzierten Baukörpern entstehen spannungsreiche, „städtische“ Zwischenräume, quasi überdachte Gassen und Plätzchen. Dieser baulichen Disposition entsprechen die vorgesehenen Nutzungen mit öffentlichen Einrichtungen (Kindertagesstätte, Bürgertreff, usw.) und kleinteiligem Einzelhandel (Tante Emma-Laden, usw.) und Gastronomie.

Duisburg - Bebauung einer innerstädtischen Konversionsfläche

Das Plangebiet umfasst die Flächen des ehemaligen Hallenbades und des angrenzenden Parkplatzes an der Kirchfeldstraße. Es wird durch die Rathausallee, die Kirchfeldstraße, einen Fußweg zum Friedhof und den Friedhof begrenzt und liegt im Bereich des Nahversorgungszentrums Rumeln-Kaldenhausen.
Der Bebauungsplan schafft Planungsrecht für die Ansiedlung eines SB-Marktes auf erschlossenen, jedoch brachgefallenen Grundstücken, die heute mit ungenutzten Gebäuden bebaut sind. Somit werden diese Grundstücke revitalisiert, einer Wiedernutzung zugeführt und wieder in den Stadtraum integriert, ohne dass eine aufwendige Neuerschließung notwendig wird.
Zugleich werden die Ziele des Einzelhandels- und Zentrenkonzeptes der Stadt Duisburg umgesetzt. Besonderheiten: Immissionsschutz, Beachtung der Richtlinie Seveso II

Monheim am Rhein - Bebauung einer innerstädtischen Konversionsfläche

Das Plangebiet befindet sich im Ortsteil Baumberg der Stadt Monheim am Rhein. Es handelt sich um die Industriebrache einer ehemaligen Gießerei, dem dazugehörenden Parkplatz- und unbebauter Grün- und Wiesenflächen.
Nach Aufgabe der betrieblichen Nutzung, dem Abbruch der Industrieanlagen und der Freilegung der Fläche, bedarf diese einer städtebaulichen Neuordnung um die Brachfläche in die Stadtentwicklung zu integrieren. Vor Allem im Hinblick auf die im Norden und Westen angrenzende Wohnnutzung kommen dabei für Teilbereiche gewerbliche oder industrielle Nachnutzungen nicht mehr in Betracht. Andererseits ist das angrenzende Wohnviertel seit geraumer Zeit ohne funktionsfähige Nahversorgung. Nach Prüfung wird der Standort Berghausener Straße als geeignet für die Entwicklung eines zentralen Versorgungsbereichs / Nahversorgungszentrums eingestuft und für den westlichen Bereich des Gebietes vorgesehen. Der städtebauliche Entwurf sieht im Norden und Westen des ehemaligen Industrieareals Wohnnutzung vor. Im südlichen Teil des ehemaligen Industriegeländes, entlang der Berghausener Straße soll die bereits im Nahbereich vorhandene, benachbarte gewerbliche Nutzung fortgesetzt werden.
Diese städtebauliche Neuordnung setzt die Aufstellung eines Bebauungsplanes voraus.

Beteiligung & Moderation

Beteiligungsverfahren, Moderationen und Studien führen wir mit umfangreicher Expertise durch. Individuell auf die Bedürfnisse unserer Auftraggeber abgestimmt, die Ziele verfolgend und den Rahmenbedingungen angepasst.

Ein Projekt der BAUKULTUR NRW – Zukunft Kirchenräume

Nachnutzungskonzept für die Kirche St. Johann Baptist in Krefeld

Zahlreiche Kirchengemeinden stehen vor der Herausforderung Kirchengebäude aufgeben zu müssen. Dabei stellt sich die Frage: Welche Nutzungsmöglichkeiten gibt es für die Kirchengebäude nach der Profanierung?
Eine immer ganz individuelle Aufgabe beschäftigt die Verantwortlichen vor Ort – kein Standort und Gebäude gleicht dem anderen. Jeder Standort hat seine ganz eigene Geschichte und Bedeutung für die Menschen vor Ort und auch für die Kommunen, die ebenso bei der Umnutzung von Kirchengebäuden wichtige Akteure sind.

Die Baukultur NRW hat, um der Fragestellung nachzugehen, ein Projekt auf den Weg gebracht.
8 Kirchenstandorte wurde ausgewählt die nun über die Dauer von 1 ½ Jahren einen Prozess durchlaufen, der von Experten aus unterschiedlichsten Bereichen begleitet wird.
Wir wurden ausgewählt die Kirchengemeinde Maria Frieden in Krefeld als Prozessbegleiter zu unterstützen. Die im Jahr 1894 erbaute Kirche St. Johann Baptist dominiert mit seiner Platzlage, seiner Höhe und dem 90 Meter hohen Portalturm die nähere Umgebung sowie den Stadtteil und ist auch in der Gesamtstadt präsent. Dass der Standort von der Katholischen Kirche aufgegeben werden soll steht fest – nun wird an Nutzungsmöglichkeiten gesucht, die die Zukunft des Kirchengebäudes bestimmen bzw. ermöglichen.

Hier geht es zur Projekthomepage

Ein Dritter Ort in Netphen-Deuz

Prozessbegleitung Aufbau der Qulturwerkstatt in Netphen-Deuz zu einem „Dritten Ort“

Mit dem neuen Förderprogramm „Dritte Orte – Häuser für Kultur und Begegnung im ländlichen Raum“ unterstützt die Landesregierung Konzepte für die kulturelle Infrastruktur in ländlichen Regionen. Ziel ist die Entwicklung von neuen und die Weiterentwicklung von bereits bestehenden Dritten Orten: Kultur- und Bildungsangebote sollen durch Öffnung, Vernetzung und Bündelung zu regionalen Ankerpunkten werden.
Die Qulturwerkstatt in Netphen-Deuz hat im Rahmen des Fördeprogramms des Landes NRW
„Dritte Orte – Häuser für Kultur und Begegnung im ländlichen Raum“ eine Förderung erhalten um den Aufbau eines Ditten Ortes vorzubereiten.
Eine Initiative von Künstlerinnen und Künstlern, die auf Bedarfslage im sehr ländlichen Raum reagieren und dafür eine Scheune in einem größeren Gebäudekomplex nutzen wollen, hat die Jury überzeugt und das Vorhaben auf Grund der besonders kreativen Konzeptansätze ausgewählt.
Dabei unterstützen wir die Projektbeteiligten vor Ort mit unserer Expertise.

Wettbewerbsbetreuung Ausstellungskonzept

Neukonzeption und Neugestaltung eines Museumskonzeptes und deren Umsetzung auf der und um die Ginsburg

Der vom Verein zur Erhaltung der Ginsburg e.V. ausgelobte Planungswettbewerb „Neukonzeption und Neugestaltung eines Museumskonzeptes und deren Umsetzung auf der und um die Ginsburg“ wurde von uns als wettbewerbsbetreuendes Büro begleitet. Der Wettbewerb war als offener, zweiphasiger Wettbewerb angelegt. Grundlage für den Wettbewerb bildete die RPW. Aufgefordert waren Gestaltungsbüros aus ganz Deutschland sich mit ersten Ideen zu bewerben. Drei Büros wurden für die Phase II zugelassen. Die Jurysitzung fand am 03.07.2020 statt.

Online - Bürgerbeteiligung

Onlinebeteiligung anhand einer interaktiven Karte

Die Möglichkeit bereit zu stellen, dass die Bürgerinnen und Bürger über digitale Medien an einer Bürgerbeteiligung teilnehmen können, gehört für uns zum Standard. Die Beteiligung kann über dieses Medium deutlich gesteigert werden ... so jedenfalls unsere Erfahrung. Gerne bietet wir Ihnen diese Leistung an.

Beispiel: Im Rahmen des Integrierten städtebaulichen Entwicklungskonzeptes wurde eine Projekt-Homepage erstellt, die u.a. eine online-Beteiligung ermöglicht. Die Bürgerinnen und Bürger konnten ihre Ideen direkt in eine interaktive Karte eintragen und verorten. Die Projekt-Homepage, die Inhalte und die interaktive Karte wurden durch das Büro Loth erarbeitet.

Regionale Südwestfalen 2025

Wir waren dabei!

Wir waren dabei in der „heißen Phase” um die Ausrichtung einer REGIONALE 2022 bzw. 2025 und haben im Rahmen der Jury-Bereisung einen Workshop zum Thema Wir in Südwestfalen 4.0 _FREIräume zum Leben vorbereitet und geleitet.

Für diesen Workshop haben wir ein Planspiel entwickelt, anhand dessen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Workshops Szenarien entwickelt haben.
Die zentrale Fragestellung war:
Welche Anforderungen haben wir heute und zukünftig an unser Zusammenleben, unser Engagement für die Region und Gesellschaft und an Organisation und Gestaltung unseres Dorfes oder unseres Quartiers der Zukunft?
Wie können die Instrumente der Digitalisierung uns helfen bei der Zukunftsgestaltung unserer Heimat?

Am Mittwoch (22. Februar 2017) war eine mit Vertretern von Ministerien und Wissenschaft besetzte Fachjury in Arnsberg um sich einen persönlichen Eindruck von der südwestfälischen Bewerbung, den Akteuren und der Strategie zu machen, mit der die in der Bewerbung beschriebenen Projekte realisiert werden sollen.
Mit dem von uns geleiteten Workshop und den erarbeiteten Ergebnissen konnten wir die Jury überzeugen.

Gemeinsam haben alle Akteure für Südwestfalen die Daumen gedrückt!
Erfolgreich.... die Regionale Südwestfalen 2025 kommt!

Fachvorträge

Auswahl von Vorträgen zu Themen der Stadtentwicklung und Stadtentwicklungspolitik

  1. 20. Juli 2017

    Räumliche und soziale Zukunftssicherung im ländlichen Raum – Architektur als Beitrag

    Fachvortrag Hochschule Koblenz

  2. 1. Juli 2017

    Unser Dorf hat Zukunft

    Festrede zum 50. Jubiläum Bundesgolddorf im Wettbewerb „Unser Dorf hat Zukunft” der Ortschaft Oberkirch

    Stadt Schmallenberg

  3. 28. April 2016

    Architektur: Gestaltung – Konstruktion – Technik

    Bundesweiter Boy’s Day, Universität Siegen

  4. 8. April 2016

    Stadtplanung und Bildung

    Interdisziplinäre Tagung „Kulturelle Bildung – Bildende Kultur“, Universität Siegen

  5. 15. Mai 2015

    Architektur und Städtebau studieren

    Universität Siegen

  6. 11. September 2014

    Der Bebauungsplan als rechtsverbindliches und steuerndes Instrument der Bauleitplanung

    OG Friesenhagen

  7. 23. Oktober 2014

    Euregionale - Raumaneignung an der Universität Siegen

    Internationaler Austausch zwischen Lehrenden und Studierenden aus Siegen, Maastricht, Aachen und Lüttich

  8. 22. August 2014

    Metropolen im ländlichen Raum – Stadtentwicklung regional denken

    Stadt Meschede

  9. 13. Juli 2013

    Dorfentwicklung - den Demografischen Wandel als Chance verstehen

    Stadt Schmallenberg-Nordenau, Impulsvortrag

  10. 5. September 2012

    Demografischer Wandel als Chance für die Kommunen

    Stadt Betzdorf, auf Einladung von MdB Sabine Bätzing-Lichtenthäler

  11. 26. September 2012

    Demografischer Wandel: Bürgerschaftliches Engagement als Erfolgsfaktor

    Stadt Kirchen (Sieg)

  12. 3. September 2012

    Die Auswirkungen des demografischen Wandels – Chancen nutzen

    Seniorenbeirat der Stadt Kirchen (Sieg)

  13. 23. September 2012

    Wohnraumförderung als Baustein von Stadtentwicklung

    Stadt Kirchen (Sieg)

  14. 2011

    Dorfentwicklung – den Demografischen Wandel als Chance verstehen

    LEADER Region Hochsauerland Brilon-Wald, Meershof, Braunshausen, Oberschledorn, Niedersfeld, Wiemeringhausen

  15. 12. August 2011

    Megatrends und Stadtentwicklung

    Stadt Kirchen (Sieg)

  16. 24. Oktober 2011

    Perspektiven für den Handel im ländlichen Raum

    IHK Koblenz, Stadt Altenkirchen

  17. 27. Oktober 2011

    Perspektiven für den Handel im ländlichen Raum

    IHK Neuwied, Stadt Neuwied

  18. 30. August 2011

    Stadtentwicklung vor dem Hintergrund des demografischen Wandels und seinen Auswirkungen

    Stadt Kirchen

  19. 1. März 2011

    Vitale Orte – Entwicklung ländlicher Räume – Verfall und Leerstand in Stadtteilen vermeiden

    Stadt Frankenberg (Eder)

  20. 13. Januar 2009

    Demografischer Wandel im ländlichen Raum

    Stadt Attendorn

Moderation & Beteiligung

Auswahl von Beteiligungsprojekten zu Themen der Stadt-, Regional- und Dorfentwicklung

  1. März 2017 – Oktober 2017

    Integriertes kommunales Entwicklungskonzept Stadt Schleiden

    Bürgerbeteiligung und Moderation von 12 Arbeitskreisen

  2. 17. Mai 2017

    Polis convention, Düsseldorf

    Moderation des Panels „Wie wollen wir forschen?“

  3. September 2017 – Oktober 2017

    Sozialraumanalyse Arbeiterwohlfahrt Erndtebrück

    Bürgerbeteiligung (World-Café, Befragung, etc.)

  4. 5. November 2016

    BürgerWerkstatt Soltau

  5. August 2016 – Dezember 2016

    Dorfinnenentwicklungskonzept

    Bürgerbeteiligung und Moderation 3 Arbeitskreise

  6. April 2016 – April 2017

    Integriertes kommunales Entwicklungskonzept Gemeinde Eslohe

    Bürgerbeteiligung und Moderation von 4 Arbeitskreisen

  7. September 2016 – April 2017

    Integriertes kommunales Entwicklungskonzept Kreis- und Hochschulstadt Meschede

    Bürgerbeteiligung und Moderation von 4 Arbeitskreisen

  8. 4. April 2014

    Auftaktveranstaltung RegionaleSpiel Südwestfalen

    Regionale Südwestfalen, Stadt Lüdenscheid

  9. 8. Dezember 2014

    Weiterentwicklung Erfahrungsfeld SCHÖNUNDGUT

    Hoppmann Stiftung, Stadt Siegen

  10. 13. Juli 2013

    BürgerWerkstatt Nordenau

    Auftaktveranstaltung, Nordenau, Stadt Schmallenberg

  11. 13. Juli 2013

    Dorfsafari

    Beteiligungsprojekt mit Kindern und Jugendlichen, Nordenau, Stadt Schmallenberg

  12. 26. November 2013

    Weiterentwicklung Erfahrungsfeld SCHÖNUNDGUT

    Hoppmann Stiftung, Stadt Siegen

  13. 2011 – 2012

    Demografiekonzept für die Stadt Kirchen (Sieg)

    Moderationen von 18 Arbeitskreissitzungen

  14. 2011 – 2012

    Dörfer im Aufwind – LEADER Projekt Hochsauerland

    Moderation von 6 Arbeitskreissitzungen

  15. 9. Oktober 2011

    Mein Chillplatz in der Stadt

    Beteiligungsprojekt mit Kindern und Jugendlichen, Stadt Bergneustadt

  16. 6. November 2011

    Meine Stadt – mein Ort

    Beteiligungsprojekt mit Kindern und Jugendlichen, Stadt Kirchen (Sieg)

  17. 17. März 2010

    Dörfer an den Rothaarsteig

    Regionale Südwestfalen, Forsthaus Hohenroth, Bauerndorf

  18. 19. November 2010

    Spiellandschaft Hackenberg

    Beteiligungsprojekt mit Kindern und Jugendlichen, Stadt Bergneustadt, OT Hackenberg

  19. 2009 – 2010

    Dorfentwicklung Kirchspiel Helden

    Moderation von 8 Arbeitskreissitzungen

  20. August 2008

    Spielleitplanung

    Ausbildung und Zertifikat zur Durchführung von Spielleitplanungen in Gemeinden und Städten, Architektenkammer Rheinland-Pfalz

Theorie

Die theoretische Auseinandersetzung und fundiertes Wissen zu den komplexen und vielfältigen räumlichen Strukturen und deren Wechselwirkungen auf unterschiedlichen Maßstabsebenen, ebenso eine interdisziplinäre Betrachtungsweise in der Lehre, Forschung und Praxis, sind uns wichtig.

Eine Hommage an das Siegerland, 2017

Architektur und Bekleidung, Universität Siegen

Im Masterstudiengang Architektur – Planen und Bauen im Bestand wurde im Sommersemester 2017 das Seminar „Architektur und Bekleidung” angeboten. 12 Studierende nahmen an dem Seminar teil und haben 12 tragbare Entwürfe erarbeitet. Für die entstandenen UNIkate wurden die passenden Verpackungen entworfen und hergestellt. Somit sind 12 eigenständige und für das Siegerland repräsentative Unikate entstanden.

Im Seminar Architektur und Bekleidung geht es um die Suche nach und die Auseinandersetzung mit gemeinsamen Gestaltungskriterien von Architektur und Bekleidung. Es geht um die Auseinandersetzung mit den in Zusammenhang gebrachten Strukturen und Sachverhalten, u.a. um Ver- und Umhüllen, Raumerweiterung und Raumbegrenzung, Schichtung und Dreidimensionalität.
Im Sommersemester 2017 war das Thema des Seminars:
Eine Hommage an das Siegerland.
Ein wesentlicher Aspekt war das Herausarbeiten dessen, was für das Siegerland und seine Architektur und die Menschen – damals und heute – typisch und repräsentativ war und ist. In einzelnen Bearbeitungsschritten wurden auf dieser Grundlage Analogien herausgearbeitet, Ideen entwickelt und ein Prototyp erarbeitet.
In den Entwürfen finden sich Zitate von August Sander, Hilla und Bernd Becher, u.a.. Auch die Topografie, die Landschaft, die typischen Materialien und die Geschichte des Siegerlandes finden sich in den Entwürfen wieder.
Petra Georg-Achenbach, Dipl.- Designerin und Goldschmiedin, Wilnsdorf begleitete das Seminar.
Die Ideen reichen von T-Shirt Gestaltungen, die sogar schon vermarktet werden, über Taschen die von den Schutzbekleidungen der Bergarbeiter inspiriert sind, bis zu Kleidern die an die Tradition des Haubergs erinnern. Darüber hinaus wurden individuell gestaltete Schmuckstücke, Gürtel und Taschen erarbeitet.

Publikation: Lokale Bildungslandschaften und Stadtentwicklung – Schnittstellen und Verflechtungen

Gebaute Bildungslandschaften – Verflechtungen zwischen Pädagogik und Stadtplanung Veröffentlichung

Stadtentwicklung und Bildungswesen müssen zusammen gedacht werden – eine Forderung, die in den vergangenen Jahren in Politik und Praxis immer lauter wird. Doch was passiert, wenn Stadt und urbane Landschaft für Bildung imaginiert und auch gestaltet wird? In Deutschland gibt es bisher nur wenige Bildungslandschaften, die über eine Kooperation von Bildungsakteuren hinausgehen und die sich im Stadtraum sichtbar und nachhaltig materialisieren. Diese sind Gegenstand eines neuen interdisziplinären Diskurses.

Die Autoren identifizieren Schnittstellen und Verflechtungen zwischen Stadtentwicklung und Bildungswesen. In einer Politikfeldanalyse werden Themen und Strategien des Bundes, der Länder und Kommunen beleuchtet, gemeinsame Ansätze und auch blinde Flecken diskutiert. Die konkrete bauliche und pädagogische Umsetzung von acht Bildungslandschaften in deutschen Groß- und Mittelstädten wird porträtiert. Dabei werden auch Motive und Begründungen für die ressort- und disziplinübergreifenden Kooperationen nachgezeichnet.

Eine weiterführende Forschung zu dem Thema wurde bei der Deutsche Forschungsgesellschaft (DFG) beantragt und genehmigt.

Wenn Stadt Bildung mitdenkt, dann …

Die Vorstellung unserer Publikation „Wenn Stadt Bildung mitdenkt, dann …“, Fotografin: Regina Sablotny
Die Vorstellung unserer Publikation „Wenn Stadt Bildung mitdenkt, dann …“, Fotografin: Regina Sablotny
Die Vorstellung unserer Publikation „Wenn Stadt Bildung mitdenkt, dann …“, Fotografin: Regina Sablotny

Publikation erschienen

Die Ergebnisse der Sommerschule „Die bildende Stadt“ sind nun mit weiteren Beiträgen zu dem Thema Bildung und Stadtentwicklung veröffentlicht. In Kooperation mit der Vodafone Stiftung wurde die Publikation „Wenn Stadt Bildung mitdenkt, dann …“ im Frühjahr 2016 vorgestellt.

Quelle: Million, A. et al.; 2016 (Hg.): Wenn Stadt Bildung mitdenkt, dann … Verlag: TEMPUS CORPORATE. Berlin.
Quelle: Million, A. et al.; 2016 (Hg.): Wenn Stadt Bildung mitdenkt, dann … Verlag: TEMPUS CORPORATE. Berlin.

Lokale Bildungslandschaften und Stadtentwicklung – Schnittstellen und Verflechtungen I DFG Forschungsprojekt

Bildung als Stadtbaustein

Innerhalb der Diskussion um kommunale Bildungslandschaften zeichnet sich seit einiger Zeit ab, dass kommunale Bildungslandschaften nicht mehr nur ausschließlich unter Gesichtspunkten der Bildungsförderung betrachtet, sondern zunehmend auch als Baustein in Stadt- und Quartiersentwicklungsstrategien eingebettet werden. In Bezug auf die Gestaltung lokaler Räume für Bildung werden Akteure der Bildung und Stadtentwicklung so auf Kommunalebene zu Partnern.
Im Rahmen des von der deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) geförderten Projektes werden anhand qualitativer Untersuchungen die inhaltlichen und räumlichen Schnittstellen und Verflechtungen zwischen den Themen undHandlungsfeldern Bildung und Stadtentwicklung auf unterschiedlichen Maßstabsebenen (Stadt, Stadtteil, Quartier) untersucht.
Erste Befunde zeigen, dass „Bildung“ in einzelnen Kommunen bereits integraler Bestandteil der Stadtentwicklung ist und die kommunale Bildungssteuerung gemeinsam durch Akteure der Bildung und Stadtentwicklung erfolgt. Projektvorhaben zur Entwicklung kommunaler Bildungslandschaften können hierfür ein Initial sein. Eine besondere Herausforderung zeigt sich in der systematischen Verknüpfung pädagogischer und räumlicher Zielstellungen und Konzepte.

Architektur und Bekleidung

Das Wahlfach „Architektur und Bekleidung“ ist als Seminar konzipiert und bietet Studierenden der beiden Studiengänge Kunst und Architektur die Möglichkeiten der theoretischen Auseinandersetzung mit dem Thema der „Verhüllung" und „Bekleidung“, sowie der handwerklichen Umsetzung ihrer Ideen und Entwürfe zu einem Kleidungsstück im 1:1 Modell.
Funktionalität, Zweckmäßigkeit, Schutz sind u.a. neben der Verwendung eines ähnlichen Vokabulars wie Bekleidung, Verkleidung, Ansicht und Schnitt, Gemeinsamkeiten der Architektur und der menschlichen Bekleidung. Das Ver- und Umhüllen bzw. die Raumerweiterung und Raumbegrenzung, die Schichtung, die Dreidimensionalität und die ästhetische Überformung, spielen dabei eine wichtige Rolle. Inspiriert durch Architektur erfolgt die Auseinandersetzung mit der Wahrnehmung von Raum und Strukturen. Die Zuschreibung des Entwurfs zu einem Kleidungsstück oder zur Architektur ist dabei oftmals fließend. Zwischen Realität und Imagination entstehen autonome Arbeiten die sich als ästhetisches Objekt zum Gebrauch zeigen, stellenweise auch vom Gebrauchszweck lossagen.
Die Suche nach gemeinsamen Gestaltungsprinzipien von Architektur und Kleidung, die Auseinandersetzung mit den in Zusammenhang gebrachten Strukturen und Sachverhalten und das Denken in Analogien sind wesentlich im interdisziplinär angelegten Seminar Architektur und Bekleidung. Der Entwurfsprozess steht dabei im Mittelpunkt. Das Herstellen eines Moodboards unterstützt den Entwurfsprozess.
Das Herstellen eines Schnittmusters erfordert die Arbeit am Modell und die exakte Umsetzung des Entwurfs. Räumliches Vorstellungsvermögen wird gefördert.
Die Wahl eines geeigneten Materials zur Umsetzung des Modells und Herstellung des Kleidungsstück setzt Kenntnisse zur Beschaffenheit und zur Verwendung voraus. Die Herstellung des Kleidungsstücks erfordert Fähigkeiten bei der Umsetzung. Auf dieser Grundlage erarbeiten Studierende beider Disziplinen im Rahmen des interdisziplinär angelegten Wahlmoduls Kleidung als 1:1 Modelle, an der ”Schnitt- bzw. Nahtstelle" des oben beschriebenen Themas.

Der Öffentliche Raum als Raum für Bildung

Öffentlicher Raum als Sozialraum, als Lebensraum, als die örtliche, regionale und institutionelle Struktur eines Ortes, den die Menschen nutzen und gestalten, bildet die inhaltliche Schnittstelle des interdisziplinär angelegten Seminars der Fakultät II Bildung · Architektur · Künste.
Studierende der BA-Studiengänge Architektur und Soziale Arbeit erarbeiten im Rahmen einer Kontextualisierung und Positionierung der beiden spezifischen, disziplinären Zugänge zu demselben Untersuchungsraum gemeinsam den professionellen Umgang mit dem Thema (Sozial-)Raum an aktuellen Themenbereichen und Aufgabenstellungen.

Im Sommersemester 2015 steht das Thema Öffentlicher Raum als Bildungsraum im Mittelpunkt des Seminars. Es wird diskutiert und erforscht, inwieweit öffentlicher Raum, durch die Art und Weise wie er gestaltet, genutzt und inszeniert wird, zu informellen Bildungsmöglichkeiten beitragen kann bzw. diese ermöglichen oder auch hemmen kann. Das Ziel des interdisziplinär angelegten Seminars ist es, im Rahmen eines Projektes öffentliche Räume auf informelle Bildungsangebote für Kinder und Jugendliche hin städtebaulich wie auch sozialräumlich zu erkunden, neue Ideen zu entwickeln und diese anschließend mit Akteuren aus den Bereichen Stadtentwicklung und Bildung unter verschiedenen (Bildungs-)Aspekten zu diskutieren.

Innerhalb des Projektes erforschen Studierende gemeinsam mit Erwachsenen, Kindern und Jugendlichen öffentliche Räume in der Stadt aus Nutzerperspektive. Es werden Wünsche und Anforderungen an den öffentlichen Raum als Bildungsraum formuliert und Ideen entwickelt. Neben einer Passanten-Befragung findet das Projekt praxisnah statt: in Kooperation mit einer Offenen Jugendeinrichtung in der Stadt Siegen.

Partizipationsprojekt Schulhofplanung Janusz-Korczak-Schule

Während das Thema „Pädagogische Architektur“ zunehmend für die planenden Berufe an Bedeutung gewinnt, nicht zuletzt dadurch, dass sich namhafte Zivilgesellschaftliche Akteure und Stiftungen wie beispielsweise die Deutsche Kinder und Jugenstiftung, die Bertelsmann Stiftung und die Montag Stiftung seit geraumer Zeit mit dem Thema intensiv beschäftigen, bleibt die Frage nach der „richtigen“, an die pädagogischen Konzepte angelehnte Schulhofgestaltung weitgehend unbeantwortet. Die Betrachtung jüngerer Schulgebäude, deren Architektur und Gestaltung bereits gute Beispiele für eine hervorragende Umsetzung der zugrunde gelegten pädagogischen Konzepte zeigt, wirft die Frage nach der richtigen Schulhofgestaltung gleich doppelt auf.
Zum einen finden sich immer noch und viel zu häufig Schulhöfe, deren Gestaltung entsprechend den Schulbaurichtlinien „staubfrei und trocken müssen sie sein“ an Monotonie kaum zu überbieten sind, zum anderen fehlen im Kontext der aktuellen Entwicklungen rund um die Pädagogische Architektur Ansätze, die Aussagen zur Gestaltung von Schulhöfen treffen. Mit diesem interdisziplinär angelegt Seminar, das sich neben der Vermittlung theoretischer Inhalte schwerpunktmäßig auf die praxisorientierte Erfahrung mit Partizipation und der auf den Ergebnissen der Beteiligung (Wünsche der Schülerinnen und Schüler) basierenden Gestaltung eines Schulhofes beschäftigt, wird das Ziel verfolgt, die Studierenden der beiden Studiengänge Architektur und Soziale Arbeit auf ihre spätere Berufstätigkeit vorzubereiten, einen Einblick in die jeweils andere Disziplin zu ermöglichen, Synergien zu bilden, um gemeinsam die Aufgabe zu bearbeiten.
Während die Studierenden des Studiengangs Soziale Arbeit geschult sind, die Perspektive der Nutzer einnehmen zu können und diesen Blick bei der Gestaltung des Schulhofes mit einfließen zu lassen, haben die Studierenden im Studiengang Architektur die Möglichkeit und Aufgabe, die Wünsche und Bedürfnisse der Nutzer, hier durch die Beteiligung der Schülerinnen und Schüler, in den Entwurf aufzunehmen und darauf angemessen zu reagieren.